«Verspannte Schultern» ist ein Sammelbegriff für Verspannungsempfindungen im Schulter-Nackenbereich. Am häufigsten betreffen die Muskelverspannungen den Kapuzenmuskel (M. trapezius) und den Schulterblattheber (M. levator scapulae), die Verkürzungen betreffen den kleinen Brustmuskel (M. pectoralis minor) und den vorderen Sägemuskel (M. serratus anterior). Selten liegen andere Ursachen vor wie Störungen im Schultergelenk selbst oder Probleme der Halswirbelsäule mit Schmerzausstrahlung in die Schulter. Manchmal kann es durch die Verkürzungen des kleinen Brustmuskels zur Beengung der Gefäss- und Nervenleitungen in den Arm kommen (Thoracic Outlet Syndrom).
Therapie
Funktionelle Therapien stehen im Vordergrund. Die Behandlung verspannter Muskeln im Schulterbereich muss an den Ursachen ansetzen, es sind dies in erster Linie Fehlbelastung – bedingt durch ewiges Sitzen in vorüber gebeugter Stellung – und psychischer Stress. Nachweislich positiv gegen verspannte Muskeln wirken – zumindest vorübergehend –aktive Massnahmen wie Kräftigung und Stretching. Belegten Nutzen gibt es zudem für Massage und Verhaltenstherapie. Bei schweren und schwersten Muskelverspannungen gelangen auch Botox-Infiltrationen erfolgreich zum Einsatz.
Operation
Keine Indikation.
Tipp
«Zuerst die Länge, dann die Breite». Auf einem Rundrücken finden die flachen Schulterblätter keinen Halt und rutschen immer wieder nach vorne. Deshalb gilt es zunächst die Wirbelsäule in die Länge aufzurichten und dann erst, die Schultern in die Breite zu entspannen.
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Erfahren Sie hier, was es aus ärztlicher Sicht über den Rundrücken, mögliche Therapie, Herangehensweisen und Operationen zu sagen gibt.
Erhalten Sie einen Eindruck.
Befähigung zur Selbsthilfe ist ein Grundpfleiler der Therapie. Die richtige Bewegung muss gelernt und verinnerlicht werden. Der Alltag bietet das Übungsfeld.
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