Unterschieden werden zwei Typen von Fingerarthrose: Die Heberden-Arthrose betrifft die Finger-Endgelenke, die Bouchard-Arthrose die Finger-Mittelgelenke. Die Fingerpolyarthrose vom Typ Bouchard verläuft meist aggressiver als diejenige vom Heberden-Typ. Meist besteht eine genetische Veranlagung, die genauen Ursachen sind unbekannt. Nicht zu verwechseln: Typisch für das klassische Rheuma – die rheumatoide Arthritis – ist eine teigig weiche Gelenksschwellung sowie der quer verlaufende Befall mehrerer Fingergrundgelenke.
Therapie
Funktionelle Therapien stehen im Vordergrund. Die konservative Therapie besteht aus funktioneller Therapie und klassischen Schmerzmitteln und Entzündungshemmern vom Typ Voltaren und richtet sich nach Lokalisation und Art der Arthrose Beschwerden. Kortison Infiltration werden selten gemacht, da die Gelenke zu klein sind und die das Einspritzen sehr schmerzhaft ist.
Operation
Operiert werden die Fingergrundgelenke und die Fingermittelgelenke seltener die Fingerendgelenke. Früher hatten Gelenkversteifungen Vorrang, heute werden kleine Carbon- oder Silikon-Kunstgelenke eingesetzt. Die Ergebnisse bezüglich Schmerzreduktion sind besser als hinsichtlich Fingerstabilität. Neuentwicklungen mit Neuentwicklungen beim Gelenkoberflächenersatz wie beim analog zur Teilprothese am Kniegelenk bietet verbesserte Gelenkstabilität.
Tipp
Die Genetik spielt für das Auftreten der Fingergelenk-Arthrose eine zentrale Rolle. Umstellung von Ernährung und Lebensstil führen manchmal zu einer Besserung der Beschwerden. In vielen Fällen bleibt erfahrungsgemäss nichts anders übrig, als sich mit den Schmerzen zu arrangieren. Da die Fingergelenke dicker werden, kann es schwierig bis unmöglich werden, den Ehering abzustreifen – was bei Verletzungen und Schwellungen der Finger zum ernsthaften Problem werden kann. Ggf. Ring erweitern lassen.
Erhalten Sie einen Eindruck.
Befähigung zur Selbsthilfe ist ein Grundpfleiler der Therapie. Die richtige Bewegung muss gelernt und verinnerlicht werden. Der Altag bietet das Übungsfeld.