Der Begriff Spannungskopfschmerz bezeichnet ziehende Kopfschmerzen mässiger mit mittlerer Intensität. Der Begriff ist ein Sammelbegriff für Kopfschmerzen verschiedener Ursachen, die allesamt zu Verspannungen der Stirn-, Schläfen- oder Hinterhauptsmuskulatur führen. Typisch für den Spannungskopfschmerz sind sein episodisches und links-rechts-symmetrisches Auftreten sowie das Fehlen typischer Hinweise für andere spezifische Kopfschmerzarten.
Therapie
Funktionelle Therapien stehen im Vordergrund. Bei der Behandlung des Spannungskopfschmerzes werden funktionelle Therapie und Stressmanagement kombiniert. Zudem wurde die Wirksamkeit vieler Medikamente untersucht.
Belegten Nutzen gibt es für: Physiotherapie; Trainingstherapie; Biofeedback; Akupunktur und für Psychotherapie.
Fraglicher bis möglicher Nutzen: Paracetamol, Aspirin, Ketoprofen, Melatonin, Mobilisationen & Manipulationen; Stressmanagement; Dry Needling sowie Botox Infiltrationen in schweren Fällen.
Kein Nutzen ist nachgewiesen für Antidepressiva und Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer.
Operation
Keine Indikation.
Tipp
Die Behandlung des Kopfschmerzes richtet sich nach der Ursache: Falsch eingestellte Brillengläser, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Migräne in allen Varianten, Malokklusion der Zähne, verspannte Kiefermuskulatur, psychoemotionaler Stress. Die mit Abstand häufigste Ursache des Kopfschmerzes ist der Spannungskopfschmerz – eine unguter Mix von Dauer-Fehlbelastung und Dauer-Stress.
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Erfahren Sie hier, was es aus ärztlicher Sicht über die Spannungskopfschmerzen, mögliche Therapie, Herangehensweisen und Operationen zu sagen gibt.
Erhalten Sie einen Eindruck.
Befähigung zur Selbsthilfe ist ein Grundpfeiler der Therapie. Die richtige Bewegung muss gelernt und verinnerlicht werden. Der Alltag bietet das Übungsfeld.